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Investmentupdate
Endspiel um die Schuldengrenze
Marktausblick von Dr. Martin Lück
23. Mai 2023
Schon Anfang des Jahres stießen die Vereinigten Staaten an die gesetzlich festgelegte Schuldenobergrenze, die seit der letzten Erhöhung bei 31,4 Billionen Dollar liegt. Seitdem nutzt Finanzministerin Janet Yellen alle Kniffe der Buchhaltung, darunter Zahlungsaufschübe, Umbuchungen und ähnliche Manöver, um die Bundesbehörden flüssig zu halten. Und gerade weil sie schon eine Weile dabei ist und sich die Spielräume offenbar sehr genau angeschaut hat, ist die ‚harte Deadline‘, die sie nun schon mehrfach für den 1. Juni angekündigt hat, besorgniserregend. An den Finanzmärkten schien sich diese Sorge aber einigermaßen ernsthaft erst in der vergangenen Woche bemerkbar zu machen. So machte sich im ersten Teil der Woche zunächst Erleichterung breit, als eine zumindest vorübergehende Einigung, eine Anhebung der Schuldengrenze für einige Monate, sich abzuzeichnen schien. In der Tat hatte der Verhandlungsführer der Republikaner, Kongress-Sprecher Kevin McCarthy, Kompromissbereitschaft gegenüber der Biden-Regierung angedeutet, und auch der Präsident selbst hatte, trotz seiner Reise zum G7-Gipfel nach Japan, signalisiert, jederzeit für ein Telefonat zur Verfügung zu stehen. Erst am Freitag wurde dann aber deutlich, dass die zur Schau getragene Gesprächsbereitschaft vornehmlich PR gewesen sein dürfte. Entsprechend verschnupft fiel die Marktreaktion zum Wochenschluss aus.
Beim Streit um die Richtung der Schuldenpolitik prallen die unterschiedlichen Vorstellungen der politischen Lager frontal aufeinander. So insistieren die Republikaner, der Staat gebe zu viel Geld aus und dringen deshalb darauf, die Ausgabenprogramme der Biden-Administration zurückzuschneiden, darunter auch der Inflation Reduction Act, das Prestigeprojekt der Regierung. Von Japan aus gab Biden zu erkennen, dass er durchaus zu Einschnitten bereit sei, worauf die Märkte in der letzten Woche erleichtert reagierten. Was allerdings im ersten Moment in den Hintergrund trat, war die Bedingung des Präsidenten, Ausgabensenkungen müssten auf jeden Fall durch mehr Einnahmen, mit anderen Worten Steuererhöhungen, ergänzt werden. Damit wird aber klar, dass auf beiden Seiten die roten Linien sehr fest gezeichnet sind. Denn die populärsten Elemente seiner Klima – und Wirtschaftsförderungsagenda kann und wird der Präsident nicht ohne erhebliche Zugeständnisse schmälern. Das erscheint im beginnenden Vorwahlkampf mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2024 ebenso schwer denkbar wie eine Zustimmung der Republikaner zu höheren Steuern. Damit wird klar, worum es in dieser Episode des Streits um die Schuldengrenze eigentlich geht: die Frage nämlich, ob Demokraten oder Republikaner die Debatte besser nutzen können, um für die Wahl daraus politisches Kapital zu schlagen. Dem lockenden Gewinn stehen dabei, ebenfalls für beide Seiten, erhebliche politische Risiken gegenüber. Für eine drohende Zahlungsunfähigkeit und möglicherweise einen technischen Default der Vereinigten Staaten verantwortlich zu sein, kann sich niemand leisten, der sich Hoffnung darauf machen möchte, Anfang 2025 ins Weiße Haus einzuziehen.
Weil genau aus diesem Grund keine Seite an weder Totalverweigerung noch weitgehendem Entgegenkommen gesteigertes Interesse hat, dürfte der Streit weitergehen, auch jetzt, da der 1. Juni naht und damit die heiße Phase beginnt. Denn die ökonomischen Konsequenzen dieser politischen Auseinandersetzung liegen auf der Hand. Sollte der größte Schuldner der Welt eine Heranstufung seines Ratings erfahren, könnte dies eine Neubewertung auch vieler anderer Anleiheemittenten bedeuten, mit dem Ergebnis schockartig steigender Zinsen. Und dies alles in einem Umfeld, in dem das Risiko einer Bankenkrise noch nicht völlig gebannt ist und die Folgewirkungen der stärksten Fed-Zinsstraffung seit 1980 auf die US-Wirtschaft unklar bleiben. Vieles spricht somit dafür, dass die kommenden Tage und Wochen an den Aktien- und Rentenmärkten von einer deutlichen Belebung der Volatilität geprägt sein werden. Der Sommer 2011, mit Kursabschlägen beim S&P 500 von fast 20%, ist noch in lebhafter Erinnerung.
Endspiel um die Schuldengrenze
Marktausblick von Dr. Martin Lück
23. Mai 2023
Ist die Fed doch noch nicht fertig?
In der vergangenen Woche äußerten sich gleich mehrere FOMC-Mitglieder in einer Weise, die von Beobachtern als Hinweis auf eventuelle weitere Zinsanhebungen verstanden wurde. Das kurze Ende der US-Zinskurve sprang um rund 40 Basispunkte nach oben, in den Fed Funds Futures wurden rund 25 Basispunkte Zinssenkung vor Jahresende ausgepreist. Die entscheidenden Fragen sind und bleiben, ob erstens die US-Wirtschaft sich bis auf Rezessionsniveau abschwächt und zweitens, wie zäh die Inflationsentwicklung bleibt. Zu beiden Punkten liefert diese Woche frische Daten. Mit Blick auf eine drohende Rezession erwarten Marktteilnehmer, dass sich der Einkaufsmanagerindex auf 50 abschwächen könnte, also genau auf die Grenze zwischen Expansion und Schrumpfung. Und beim präferierten Inflationsmaß der Fed, der PCE-Kernrate, droht ein Anstieg auf 5,0% (von 4,6% im Vormonat). Sollten die Konjunkturdaten auf weiteres, wenn auch schwächeres Wachstum hindeuten, die Inflation aber wie erwartet viel zu hoch bleiben, dürfte sich die Befürchtung einer weiteren Zinserhöhung am 14. Juni verfestigen. In Kombination mit dem Schuldenstreit und der Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit spricht das für eher turbulente nächste Wochen.
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Wandern Europäische Unternehmen in die USA ab? //DWS Marktausblick
26.04.2023 #Klimaschutz #Inflation
Wandern Europäische Unternehmen in die USA ab? Der US-amerikanische #Inflation Reduction Act ist ein riesiges #Subventionsprogramm für erneuerbare Energien und #Klimaschutz aber zahlreiche Subventionen sind an eine Produktion in den USA gekoppelt. DWS Chefvolkswirt Europa, Dr. Martin Moryson erläutert die Zusammenhänge.
Kontoauszug - Geldvermögen der Deutschen 2021
Was ist das Geldvermögen?
Das Gabler Bank-Lexikon definiert Geldvermögen als "Differenz zwischen Forderungen und Schulden (Verbindlichkeiten) einer Wirtschaftseinheit" (Gabler Bank-Lexikon 14. Auflage, S.609) . In unserem Fall beziffert es das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland. Zum Geldvermögen gehören neben dem Bestand an Bargeld und Sicht- sowie Termineinlagen auch längerfristige Anlageformen. Sachwerte wie Immobilien oder Firmenbeteiligungen hingegegn werden nicht dem Geldverrmögen zugeordnet.
Aktuelle Entwicklung wird auf Basis einer Trendanalyse für das 02. Quartal 2021 geschätzt - Alle Angaben ohne Gewähr
Alle Berechnungen erfolgen auf Grundlage von Daten der Deutschen Bundesbank zum 4. Quartal 2020 und 1. Quartal 2021
Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im dritten Quartal 2020 Sektorale Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung
15.01.2021 Deutsche Bundesbank EN
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland lag zum Ende des dritten Quartals 2020 bei 6 738 Mrd €. Gegenüber dem Vorquartal stieg es damit um 108 Mrd € oder 1,6 %. Die privaten Haushalte bauten im dritten Quartal vor allem Bargeld und Einlagen in Höhe von 41 Mrd € auf, gefolgt von Ansprüchen gegenüber Versicherungen (19 Mrd €) und Aktien (11 Mrd €). Gleichzeitig profitierten sie von Bewertungsgewinnen im Umfang von insgesamt 20 Mrd €. Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte stiegen im gleichen Zeitraum um 28 Mrd € auf 1 936 Mrd €. Insgesamt wuchs damit ihr Nettogeldvermögen um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd €.
Die Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften war mit 94 Mrd € erheblich höher als in den vergangenen vier Quartalen. Dies war vor allem auf die Entwicklung der Aktien und sonstigen Anteilsrechte sowie die der sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen. Die Geldvermögensbildung war mit 115 Mrd € deutlich positiv, unter anderem aufgrund einer Zunahme bei den Beteiligungen, darunter Aktien und sonstigen Anteilsrechten, während die Nettogeldvermögensbildung bei 20 Mrd € lag. Einschließlich Bewertungseffekten nahm das Nettogeldvermögen hingegen abermals ab.
Geldvermögen der privaten Haushalte auf neuem Höchststand
Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg im dritten Quartal 2020 um 108 Mrd € und erreichte mit 6 738 Mrd € Ende September einen neuen Höchststand. Die Entwicklungen im Berichtsquartal waren erneut durch eine hohe Ersparnisbildung und die anhaltende Erholung am Kapitalmarkt geprägt, wiesen jedoch nicht mehr die außergewöhnlich starke Dynamik des Vorquartals auf. Der transaktionsbedingte Anstieg von Bargeld und Einlagen der privaten Haushalte in Höhe von 41 Mrd € war kräftig, mit Blick auf die Vorjahre jedoch nicht ungewöhnlich hoch. Die Forderungen aus Spareinlagen und -briefen wurden zum fünften Mal in Folge in geringem Umfang abgebaut. Ihre Ansprüche an Versicherungen erhöhten die privaten Haushalte um 19 Mrd €.
Gleichzeitig erlebte das Engagement der privaten Haushalte auf dem Kapitalmarkt zuletzt einen rasanten Aufschwung. Im dritten Quartal kauften private Haushalte per saldo Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von 20 Mrd €, was fast dem Dreifachen der durchschnittlichen Zukäufe der vergangenen zehn Jahre entspricht. Dabei investierten die privaten Haushalte ungefähr die gleiche Summe in Investmentfondsanteile wie in Aktien. Mit Nettokäufen in Höhe von 7 Mrd € waren dabei börsennotierte Aktien ausländischer Emittenten beliebt wie nie zuvor. Schuldverschreibungen wurden hingegen, dem Trend der letzten Jahre folgend, weiter abgebaut. Zudem profitierten die privaten Haushalte im Berichtsquartal von Bewertungsgewinnen in Höhe von 20 Mrd €.
Die Außenfinanzierung der privaten Haushalte in Deutschland folgt seit einigen Jahren einem anhaltenden Aufwärtstrend und belief sich im Berichtsquartal auf 28 Mrd €. Sie erreichte damit den höchsten Wert seit Ende der neunziger Jahre. Zum weit überwiegenden Teil handelt es sich dabei um Wohnungsbaukredite bei inländischen Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten lagen zum Ende des dritten Quartals damit bei 1 936 Mrd €. Die Verschuldungsquote, definiert als Summe der Verbindlichkeiten in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (gleitende Vierquartalssumme), stieg relativ deutlich um 1,3 Prozentpunkte auf 57,8 %, da die Vierquartalssumme des nominalen Bruttoinlandsprodukts im Berichtsquartal sank. Das Nettogeldvermögen stieg um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd € zum Ende des Berichtsquartals.
Verschuldungsquote nichtfinanzieller Kapitalgesellschaften im dritten Quartal deutlich gestiegen
Die Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften lag per saldo mit 94 Mrd € deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen vier Quartale. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf die außergewöhnliche Entwicklung zweier Positionen zurückzuführen. Zum einen lagen die Emissionen von Aktien und sonstigen Anteilsrechten mit 37 Mrd € so hoch wie zuletzt vor 20 Jahren. Zum anderen erreichte der Zuwachs an sonstigen Verbindlichkeiten, hauptsächlich bestehend aus Handelskrediten, mit 42 Mrd € einen historischen Höchstwert. Im Gegensatz dazu waren die Emissionen von Schuldverschreibungen sowie die Zunahme der Kreditfinanzierung mit 10 Mrd € beziehungsweise 7 Mrd € nicht mehr so hoch wie im zweiten Quartal 2020. Treiber der schwachen Entwicklung der Kreditfinanzierung war vor allem ein Abbau der Kreditverbindlichkeiten gegenüber inländischen Monetären Finanzinstituten in Höhe von 11 Mrd €.
Die Geldvermögensbildung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften war im dritten Quartal 2020 mit 115 Mrd € nach der Talfahrt im zweiten Quartal wieder stark positiv. Bargeld und Einlagen wurden mit 43 Mrd € bedeutend aufgestockt. Während im Vorquartal Aktien und sonstige Anteilsrechte noch netto verkauft worden waren, kam es im Berichtsquartal erneut zu einem Ankauf dieser Anlageform in Höhe von 18 Mrd €. Die Bestände entwickelten sich insgesamt etwas weniger dynamisch. Das Geldvermögen erreichte einen Stand von 4 915 Mrd € und wuchs somit um 3,4 %. Treibende Kräfte waren dabei die Anstiege bei Bargeld und Einlagen sowie bei sonstigen Forderungen. Die Bewertungsänderungen bei Aktien und Anteilsrechten waren nicht mehr so stark wie noch in der ersten Jahreshälfte und trugen somit kaum zur Entwicklung des Geldvermögens bei.
Unter Berücksichtigung sämtlicher Transaktionen und Bewertungseffekte ging das Nettogeldvermögen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften erneut zurück auf -1 952 Mrd €. Der Rückgang war damit aber nicht mehr so deutlich wie noch im Vorquartal. Die Verschuldungsquote, berechnet als Summe der Kredite, Schuldverschreibungen und Pensionsrückstellungen in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (gleitende Vierquartalssumme), blieb ihrem Aufwärtstrend treu und stieg um 1,2 % Prozentpunkte auf 72,3 %. Ursächlich für den Anstieg waren erneut sowohl die weiter steigende absolute Verschuldung als auch die gedämpfte gesamtwirtschaftliche Aktivität.
Aufgrund zwischenzeitlich durchgeführter Revisionen der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung sowie der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sind die Angaben dieser Pressenotiz nicht mit denen früherer Pressenotizen vergleichbar.
Betriebsvermögen in Zeiten niedriger Zinsen anlegen
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