Fonds Europe

Investmentupdate
Fundamentaldaten zurück im Rampenlicht
Marktausblick von Ann-Katrin Petersen
6. Juni 2023
Mit der Einigung über die US-Schuldenobergrenze ist ein entscheidender Risikofaktor für Wirtschaft und Finanzmärkte – die mögliche Zahlungsunfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt – nun vom Tisch. Zumindest bis zum Jahr 2025. Auch die zweite Kongresskammer, der Senat, stimmte in der vergangenen Woche überraschend zügig über den Schuldenkompromiss ab. Dieser sieht vor, die Obergrenze von derzeit 31,5 Billionen US-Dollar bis Anfang 2025 auszusetzen. Im Gegenzug sollen die Haushaltsausgaben de facto leicht gekürzt werden, eine Kernforderung der Republikaner.
Investoren sollten zwar im Hinterkopf behalten, dass die Haushaltslage der USA angesichts eines beträchtlichen Schuldenbergs, gestiegener staatlicher Refinanzierungskosten und eines gespaltenen Kongresses mittelfristig herausfordernd bleibt. Dennoch war wenig überraschend nicht nur im politischen Washington erleichtertes Aufatmen zu spüren. An der New Yorker Wallstreet markierten die US-Aktienmärkte zwischenzeitlich ihre höchsten Stände seit Jahresbeginn 2023.
Fundamentale Rahmenbedingungen zurück im Rampenlicht
Entscheidend ist aus unserer Sicht, dass die Einigung im Schuldenstreit den Fokus der Finanzmärkte wieder auf die fundamentalen Rahmenbedingungen lenkt. In aller Kürze bleiben die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven insbesondere geprägt durch:
Erstens, rückläufige Inflationsraten in den USA und im Euroraum, die jedoch aufgrund angespannter Arbeitsmärkte (der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag überraschte den Konsens das 14. Mal in Folge) hartnäckig auf Niveaus deutlich oberhalb der 2%-Zielmarken der Geldpolitik verharren, zweitens anhaltend restriktive Leitzinsniveaus und eine fortgesetzten quantitativen Straffung, d.h. Entzug von Zentralbankliquidität, in den USA und im Euroraum, die drittens im weiteren Jahresverlauf spürbarere Bremsspuren in der Realwirtschaft hinterlassen dürften, sowie viertens einem an Schwung verlierenden konjunkturellen Post-Covid-Neustart in Ostasien.
Die ermutigende Botschaft lautet, dass inzwischen zwei entscheidende Stolpersteine für die Märkte aus dem Weg geräumt wurden: Das erwähnte Ende im US-Schuldenstreit und sowie das Auspreisen übertriebener Zinssenkungsfantasien an den US-Geldmärkten. Vielmehr hat nun eine Debatte Einzug gehalten, ob die US-Notenbank Fed auf ihrem Entscheid am 14. Juni eine Zinspause avisiert („pause“) oder gar den Zinserhöhungszykus lediglich aussetzt („skip“), d.h. die Tür für weitere Erhöhungen in den kommenden Monaten weit geöffnet lässt. Gleichzeitig wird im Euroraum ein Ende des Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) immer berechenbarer.
Doch all dies trifft auf eine Rallye des US-amerikanischen Leitindex S&P 500 von rund 11,5% seit Jahresbeginn (per Wochenabschluss), die an Breite missen lässt. Vielmehr ist die positive Kursentwicklung ausschließlich auf zehn von 500 (!) Aktientiteln zurückzuführen, deren Marktkapitalisierung inzwischen etwa ein Gewicht von 30% einnimmt. Man muss in der Geschichte des S&P 500 schon über zwei Dekaden zurückgehen, bis ins dritte und vierte Quartal 1998, um einen derart konzentrierten Index ausfindig zu machen. Damals, während der Tech-Blase wohlgemerkt, vereinten die Top 10 Titel ein Gewicht von 31-36 %.
Was könnte der frühsommerlichen Laune einen Dämpfer verpassen?
Fundamentaldaten zurück im Rampenlicht
Marktausblick von Ann-Katrin Petersen
6. Juni 2023
Zins- und Konjunkturausblick spricht fortgesetzt für umsichtige Portfoliopositionierung
Zum einen behalten wir im Blick, wie die Finanzmärkte die Wiederaufnahme der Emissionstätigkeit des US-Finanzministeriums verdauen. Wir gehen davon aus, dass die Emission von US-Schatzwechseln (T-Bills) in den nächsten Monaten auf bis zu 1 Billion US-Dollar ansteigen könnte, Dies läge weit über dem normalen Emissionsniveau außerhalb früherer Krisen wie der globalen Finanzkrise 2008/09 und der Covid-Pandemie und könnte unserer Ansicht nach die Volatilität bei festverzinslichen Wertpapieren erhöhen, insbesondere bei sehr kurzen Laufzeiten. Aus diesem Grund passen wir unsere Präferenz für kurzfristige US-Staatsanleihen an und erweitern das bevorzugte Laufzeitenspektrum über kurzfristige Papiere hinaus auf zweijährige US-Staatsanleihen, die in den letzten Wochen neu bewertet wurden.
Zum anderen beobachten wir aufmerksam die sich an den Aktienbörsen nach wie vor wiederspiegelnde Hoffnung auf einen resilienter Wachstumspfad von Wirtschaft und Unternehmensgewinnen dies- und jenseits des Atlantiks, einhergehend mit einem geschmeidigen Disinflationspfad in den Industrieländern in Richtung der 2%-Zielmarken der Geldpolitik. Das übergreifende Narrativ auf Sicht von sechs bis zwölf Monaten lautet aus unserer Sicht unverändert: In einer Welt, in der Angebotsfaktoren dominieren, sei es bedingt durch demografische Trends, die Neuverkabelung des Welthandels und/oder grüne Transformation der Wirtschaft, sehen sich die Zentralbanken gezwungen, das Wachstum zu bremsen, um die Inflation abzukühlen. Sowohl die Fed als auch die EZB werden ihre restriktive Haltung wohl noch für längere Zeit beibehalten müssen.
In den USA hat sich, nicht zuletzt angesichts der strafferen Finanzierungsbedingungen, das Wachstumstempo zu Jahresbeginn bereits deutlich verlangsamt. Für das zweite Halbjahr erwarten wir unverändert einen Rückgang der Wertschöpfung. Die deutsche Wirtschaft befindet sich bereits in einer Schwächephase. Eine Expansion des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal würde das Schrumpfen der Wirtschaftsleistung im vergangenen Winter wohl nur temporär unterbrechen. Darüber sollte auch ein sich abzeichnendes leichtes Plus – letztlich eine Gegenbewegung – bei der Produktion im Produzierenden Gewerbe im April (Mittwoch) nicht hinwegtäuschen. Im deutschen Verarbeitenden Gewerbe trüben sich mittlerweile alle relevanten Frühindikatoren ein, darunter die Auftragseingänge, der Einkaufsmanagerindex und zuletzt auch das Ifo-Geschäftsklima. Eine weitere konjunkturelle Schwäche, nicht nur in Deutschland, dürfte zunehmend auf den Unternehmensgewinnen lasten. Gleichzeitig fielen die jüngsten Konjunkturindikatoren in Ostasien enttäuschend aus, wenngleich der asiatische Raum in diesem Jahr der globale Wachstumsmotor bleibt und, so die Schätzung des IWF, zu etwa zwei Dritteln des Weltwirtschaftswachsums beitragen dürfte.
Investoren sollten sich in einem Umfeld, in dem Sorgen hinsichtlich wirtschaftlicher Abwärtsrisiken und finanzielle Risse aufgrund der kräftigen Zinserhöhungen der Notenbanken zusammenwirken, weiterhin auf Volatilität gefasst machen. Das Risiko von Kursrückschlägen und einer höheren Schwankungsbreite untermauert aus unserer Sicht eine umsichtige Portfoliopositionierung.
Rechtliche Hinweise:
Alle Meinungen und Schätzungen in den Dokumenten dieser Seite, einschließlich Renditeprognosen, spiegeln unsere Beurteilung bei Redaktionsschluss wider, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise nicht als zutreffend erweisen.
Diese Werbemitteilung dient rein zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung und kein Angebot zum Kauf von Anteilen an Fonds der BlackRock Gruppe dar. Diese Mitteilung unterliegt nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen. Das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt daher nicht.
Eine Finanzanlage ist typischerweise mit gewissen Risiken verbunden.
Kapitalanlagerisiko: Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können sowohl steigen als auch fallen und sind nicht garantiert. Anleger erhalten den ursprünglich angelegten Betrag möglicherweise nicht zurück.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse und sollte nicht der einzige Faktor sein, der bei der Auswahl eines Produkts oder einer Strategie berücksichtigt wird.
Änderungen der Wechselkurse zwischen Währungen können dazu führen, dass der Wert von Anlagen sinkt oder steigt. Bei Fonds mit höherer Volatilität können die Schwankungen besonders ausgeprägt sein, und der Wert einer Anlage kann plötzlich und erheblich fallen. Steuersätze und die Grundlagen für die Besteuerung können sich von Zeit zu Zeit ändern.
Die hier dargelegten zukunftsgerichteten Erklärungen stellen die Beurteilung des Autors zum Datum dieses Materials dar. Zukunftsgerichtete Erklärungen beinhalten wesentliche Elemente subjektiver Beurteilungen und Analysen sowie deren Veränderungen und/oder die Berücksichtigung verschiedener, zusätzlicher Faktoren, die eine materielle Auswirkung auf die genannten Ergebnisse haben könnten. Tatsächliche Ergebnisse können daher möglicherweise wesentlich von den hier enthaltenen Ergebnissen abweichen.
Bei diesem Material handelt es sich um eine Marketinginformation. Es unterliegt nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen. Dieses Material darf nicht als verlässliche Prognose, Finanzanalyse oder Anlagerat verstanden werden und ist keine Empfehlung, Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, noch ist es als Basis für die Übernahme einer speziellen Anlagestrategie zu betrachten. Die geäußerten Meinungen unterliegen möglicherweise Änderungen, sollten zugrunde liegende Umstände sich ändern. Die Informationen und Meinungen in diesem Dokument stammen aus eigenen und externen Quellen, die von BlackRock als verlässlich eingestuft werden, sind nicht unbedingt vollständig und ihre Richtigkeit wird nicht garantiert.
Dieses Dokument enthält zukunftsorientierte Informationen, die nicht rein auf der Vergangenheit basieren. Dazu zählen u. a. Projektionen und Prognosen. Es wird nicht garantiert, dass die gestellten Prognosen auch eintreffen. Wenn sich der Leser auf die Informationen in diesem Dokument verlässt, liegt das in seinem eigenen Ermessen. Dieses Material ist nicht an Personen oder Rechtseinheiten gerichtet, die Staatsbürger oder Gebietsansässige einem Staat, Land oder einer sonstigen Jurisdiktion, einschließlich der Vereinigten Staaten, sind (oder ihren Sitz dort haben), in dem/der Verbreitung, Veröffentlichung, Verfügbarkeit oder Verwendung dieses Dokuments gegen Gesetze oder andere Bestimmungen verstoßen oder BlackRock dazu verpflichten würde, bisher noch nicht erfüllten Registrierungs- oder Lizenzierungsanforderungen nachzukommen.
Informationen,Herausgegeben von BlackRock (Netherlands) B.V., einem Unternehmen, das von der niederländischen Finanzmarktaufsicht zugelassenen ist und unter ihrer Aufsicht steht. Eingetragener Firmensitz: Amstelplein 1, 1096 HA, Amsterdam, Tel.: +31(0)-20-549-5200. Handelsregister Nr. 17068311. Zu Ihrem Schutz werden Telefonate üblicherweise aufgezeichnet.
Dieses Dokument dient nur Informationszwecken. Es stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Anlage in einen BlackRock Fonds dar und wurde nicht im Zusammenhang mit einem solchen Angebot erstellt.
2022 BlackRock, Inc. Sämtliche Rechte vorbehalten. BLACKROCK, iSHARES, BLACKROCK SOLUTIONS, BAUEN AUF BLACKROCK und WAS ALSO SOLL ICH MIT MEINEM GELD TUN sind Handelsmarken von BlackRock, Inc. oder ihren Niederlassungen in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.
Allein verbindliche Grundlage eines Kaufs von Anteilen an offenen Investmentvermögen sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, auch bekannt als „Key Investor Document“ (KID), und die Verkaufsprospekte.
Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse können erheblich von den beschriebenen Erwartungen abweichen.
Die Prüfung der Geeignetheit von Investmentfonds für Privatanleger hat allein durch den Vermittler zu erfolgen.
Der Beitrag wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Servicedienstleistung der Fonds Europe Financial Services GmbH. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit vorliegender Informationen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden.
Die Fonds Europe Financial Services GmbH übernimmt keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung der zur Verfügung gestellten Informationen resultieren.
Der Nach-Pandemie Boom // DWS Marktausblick Kompakt
05.06.2023 #Industrie #Gewerbe #Dienstleistungssektor
Weltweit kann man beobachten, dass #Industrie und verarbeitendes #Gewerbe nach dem Auslaufen des Nach-Pandemie Booms schwächeln, während der #Dienstleistungssektor an Momentum gewinnt. Wie die weitere Lage einzuordnen ist, erfahren Sie von Johannes Müller, DWS Global Head of Research, im neuen Marktausblick Kompakt.
Kontoauszug - Geldvermögen der Deutschen 2021
Was ist das Geldvermögen?
Das Gabler Bank-Lexikon definiert Geldvermögen als "Differenz zwischen Forderungen und Schulden (Verbindlichkeiten) einer Wirtschaftseinheit" (Gabler Bank-Lexikon 14. Auflage, S.609) . In unserem Fall beziffert es das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland. Zum Geldvermögen gehören neben dem Bestand an Bargeld und Sicht- sowie Termineinlagen auch längerfristige Anlageformen. Sachwerte wie Immobilien oder Firmenbeteiligungen hingegegn werden nicht dem Geldverrmögen zugeordnet.
Aktuelle Entwicklung wird auf Basis einer Trendanalyse für das 02. Quartal 2021 geschätzt - Alle Angaben ohne Gewähr
Alle Berechnungen erfolgen auf Grundlage von Daten der Deutschen Bundesbank zum 4. Quartal 2020 und 1. Quartal 2021
Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im dritten Quartal 2020 Sektorale Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung
15.01.2021 Deutsche Bundesbank EN
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland lag zum Ende des dritten Quartals 2020 bei 6 738 Mrd €. Gegenüber dem Vorquartal stieg es damit um 108 Mrd € oder 1,6 %. Die privaten Haushalte bauten im dritten Quartal vor allem Bargeld und Einlagen in Höhe von 41 Mrd € auf, gefolgt von Ansprüchen gegenüber Versicherungen (19 Mrd €) und Aktien (11 Mrd €). Gleichzeitig profitierten sie von Bewertungsgewinnen im Umfang von insgesamt 20 Mrd €. Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte stiegen im gleichen Zeitraum um 28 Mrd € auf 1 936 Mrd €. Insgesamt wuchs damit ihr Nettogeldvermögen um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd €.
Die Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften war mit 94 Mrd € erheblich höher als in den vergangenen vier Quartalen. Dies war vor allem auf die Entwicklung der Aktien und sonstigen Anteilsrechte sowie die der sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen. Die Geldvermögensbildung war mit 115 Mrd € deutlich positiv, unter anderem aufgrund einer Zunahme bei den Beteiligungen, darunter Aktien und sonstigen Anteilsrechten, während die Nettogeldvermögensbildung bei 20 Mrd € lag. Einschließlich Bewertungseffekten nahm das Nettogeldvermögen hingegen abermals ab.
Geldvermögen der privaten Haushalte auf neuem Höchststand
Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg im dritten Quartal 2020 um 108 Mrd € und erreichte mit 6 738 Mrd € Ende September einen neuen Höchststand. Die Entwicklungen im Berichtsquartal waren erneut durch eine hohe Ersparnisbildung und die anhaltende Erholung am Kapitalmarkt geprägt, wiesen jedoch nicht mehr die außergewöhnlich starke Dynamik des Vorquartals auf. Der transaktionsbedingte Anstieg von Bargeld und Einlagen der privaten Haushalte in Höhe von 41 Mrd € war kräftig, mit Blick auf die Vorjahre jedoch nicht ungewöhnlich hoch. Die Forderungen aus Spareinlagen und -briefen wurden zum fünften Mal in Folge in geringem Umfang abgebaut. Ihre Ansprüche an Versicherungen erhöhten die privaten Haushalte um 19 Mrd €.
Gleichzeitig erlebte das Engagement der privaten Haushalte auf dem Kapitalmarkt zuletzt einen rasanten Aufschwung. Im dritten Quartal kauften private Haushalte per saldo Aktien und Investmentfondsanteile im Umfang von 20 Mrd €, was fast dem Dreifachen der durchschnittlichen Zukäufe der vergangenen zehn Jahre entspricht. Dabei investierten die privaten Haushalte ungefähr die gleiche Summe in Investmentfondsanteile wie in Aktien. Mit Nettokäufen in Höhe von 7 Mrd € waren dabei börsennotierte Aktien ausländischer Emittenten beliebt wie nie zuvor. Schuldverschreibungen wurden hingegen, dem Trend der letzten Jahre folgend, weiter abgebaut. Zudem profitierten die privaten Haushalte im Berichtsquartal von Bewertungsgewinnen in Höhe von 20 Mrd €.
Die Außenfinanzierung der privaten Haushalte in Deutschland folgt seit einigen Jahren einem anhaltenden Aufwärtstrend und belief sich im Berichtsquartal auf 28 Mrd €. Sie erreichte damit den höchsten Wert seit Ende der neunziger Jahre. Zum weit überwiegenden Teil handelt es sich dabei um Wohnungsbaukredite bei inländischen Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten lagen zum Ende des dritten Quartals damit bei 1 936 Mrd €. Die Verschuldungsquote, definiert als Summe der Verbindlichkeiten in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (gleitende Vierquartalssumme), stieg relativ deutlich um 1,3 Prozentpunkte auf 57,8 %, da die Vierquartalssumme des nominalen Bruttoinlandsprodukts im Berichtsquartal sank. Das Nettogeldvermögen stieg um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd € zum Ende des Berichtsquartals.
Verschuldungsquote nichtfinanzieller Kapitalgesellschaften im dritten Quartal deutlich gestiegen
Die Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften lag per saldo mit 94 Mrd € deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen vier Quartale. Dieser Anstieg war hauptsächlich auf die außergewöhnliche Entwicklung zweier Positionen zurückzuführen. Zum einen lagen die Emissionen von Aktien und sonstigen Anteilsrechten mit 37 Mrd € so hoch wie zuletzt vor 20 Jahren. Zum anderen erreichte der Zuwachs an sonstigen Verbindlichkeiten, hauptsächlich bestehend aus Handelskrediten, mit 42 Mrd € einen historischen Höchstwert. Im Gegensatz dazu waren die Emissionen von Schuldverschreibungen sowie die Zunahme der Kreditfinanzierung mit 10 Mrd € beziehungsweise 7 Mrd € nicht mehr so hoch wie im zweiten Quartal 2020. Treiber der schwachen Entwicklung der Kreditfinanzierung war vor allem ein Abbau der Kreditverbindlichkeiten gegenüber inländischen Monetären Finanzinstituten in Höhe von 11 Mrd €.
Die Geldvermögensbildung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften war im dritten Quartal 2020 mit 115 Mrd € nach der Talfahrt im zweiten Quartal wieder stark positiv. Bargeld und Einlagen wurden mit 43 Mrd € bedeutend aufgestockt. Während im Vorquartal Aktien und sonstige Anteilsrechte noch netto verkauft worden waren, kam es im Berichtsquartal erneut zu einem Ankauf dieser Anlageform in Höhe von 18 Mrd €. Die Bestände entwickelten sich insgesamt etwas weniger dynamisch. Das Geldvermögen erreichte einen Stand von 4 915 Mrd € und wuchs somit um 3,4 %. Treibende Kräfte waren dabei die Anstiege bei Bargeld und Einlagen sowie bei sonstigen Forderungen. Die Bewertungsänderungen bei Aktien und Anteilsrechten waren nicht mehr so stark wie noch in der ersten Jahreshälfte und trugen somit kaum zur Entwicklung des Geldvermögens bei.
Unter Berücksichtigung sämtlicher Transaktionen und Bewertungseffekte ging das Nettogeldvermögen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften erneut zurück auf -1 952 Mrd €. Der Rückgang war damit aber nicht mehr so deutlich wie noch im Vorquartal. Die Verschuldungsquote, berechnet als Summe der Kredite, Schuldverschreibungen und Pensionsrückstellungen in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (gleitende Vierquartalssumme), blieb ihrem Aufwärtstrend treu und stieg um 1,2 % Prozentpunkte auf 72,3 %. Ursächlich für den Anstieg waren erneut sowohl die weiter steigende absolute Verschuldung als auch die gedämpfte gesamtwirtschaftliche Aktivität.
Aufgrund zwischenzeitlich durchgeführter Revisionen der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung sowie der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen sind die Angaben dieser Pressenotiz nicht mit denen früherer Pressenotizen vergleichbar.
Betriebsvermögen in Zeiten niedriger Zinsen anlegen
Wenn die Konjunktur gut läuft und die Firmenkonten gut gefüllt sind, suchen viele Unternehmen nach Möglichkeiten, das Geld für geplante Investitionen oder schlechtere Zeiten gewinnbringend anzulegen. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase ist es schwierig, flexible Finanzinstrumente mit guten Renditechancen zu finden. Aus diesem Grunde beschäftigen sich immer mehr Unternehmen verstärkt mit Investmentfonds.
Investmentfonds bieten in der Regel höhere Renditechancen als herkömmliche Sparformen. Zudem kann je nach Anlagebetrag, erwarteter Rendite und Laufzeit über verschiedene Fonds eine breit gestreute Anlage erfolgen. Eine Investition des Betriebsvermögens in Investmentfonds ist transparent und flexibel an die unternehmerische Situation anpassbar, z. B. durch Fondsumschichtung.
Als Sondervermögen sind Investmentfonds gemäß dem Kapitalanlagegesetzbuch vor einer Insolvenz geschützt.
Über Fonds Europe können Unternehmen auf spezifische Depotlösungen für die Anlage von Betriebsvermögen zurückgreifen und von einer großen Fondsauswahl profitieren.
Anlage von Betriebsvermögen in Investmentfonds mit dem Business Depot
Das Depot für Betriebsvermögen (Fonds Europe FNZ Bank Business Depot) im Überblick:
- - Zugriff auf das gesamte ebase Fondsspektrum über 7.100 Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs)
- - Verwahrung von bis zu 99 Depotpositionen in einem Depot mit transparentem Festpreismodell
- - Business Konto inklusive, optional mit Tages- und Festgeldposition
- - Komfortabler Online-Zugang für die Depotverwaltung und Online-Banking mit firmenkundenspezifischen Features
- - Abbildung von gemeinschaftlicher Verfügungsberechtigung im 4- oder 6-Augen-Prinzip
- - Umfangreiches Reporting, das speziell auf die Anlage von Betriebsvermögen ausgerichtet ist
- - (z. B. Bilanzwertaufstellung, Steuerbescheinigung, Umsatz- und Wertpapierabrechnung mit erweiterten Steuerdaten nach §5 InvStG, Erträgnisaufstellung)
- - Einfache Einrichtung von Spar- und Entnahmeplänen
- - Eigenes Expertenteam mit langjähr. Erfahrung in der Betreuung von Unternehmen zur fachlichen Unterstützung bei der Einrichtung der Depots sowie für die laufende Betreuung

Unsere Vision - Freiheit durch Finanzielle Unabhängigkeit - Für alle Menschen in Europa
Unsere Philosophie
Es ist Unsere Philosophie durch Investmentfonds alle Menschen an dem wirtschaftlichen Erfolg, den sie durch ihre Arbeit erbringen, zu beteiligen – über Einkommen oder Gehalt hinaus, durch Beteiligung. Voraussetzung dafür ist, dass sie sparen.
Dann aber setzen unsere verantwortungsbewussten Informationen ein:
Mit dem Geld in Produktivkapital gehen!
Wir empfehlen dafür Investmentfonds, da sie das Risiko der Beteiligung an nur einem Unternehmen mindern und sie die Beteiligung am Wirtschaftswachstum insgesamt gewährleisten.
Unsere Kernkompetenz
"Das Rechte erkennen und nicht tun, ist Mangel an Mut." - Konfuzius -
Es ist unser Ziel, jeden Bundesbürger zum Aktienfondsbesitzer zu machen.
Nur so erscheint es uns möglich, uns allen - auch unseren Kindern und Enkeln - eine friedliche, sozial ausgeglichene Zukunft zu ermöglichen. Ein Volk von direkten oder indirekten Aktionären, ein Volk von Eigentümern, denkt unternehmerisch und trägt dazu bei, soziale Frontstellungen und Fehlentwicklungen zu beseitigen.
Ein menschenwürdiges Sein erscheint uns ohne ein angemessenes Haben nur philosophisch, nicht aber real möglich.
Wenn alle am Wachstum des Wohlstandes beteiligt sind, ist dies für unser ganzes Land und seine Gesellschaft positiv.
Unternehmens Profil
Seit 1990 beweisen die Gründer der Fonds Europe Financial Service GmbH hohe Seriosität als Partner für Vermögensaufbau, Alterseinkünfte und Risikoabsicherung. Mittlerweile zählt Fonds Europe zu den wenigen Unternehmens-unabhängigen Vermittlern für Investmentfonds und Absicherungsprodukte in Deutschland. Eine Vielzahl von Kunden konnte sich bis heute von den Vorteilen einer unabhängigen, intelligenten Finanzberatung überzeugen.
Wir sind überzeugt davon, dass unser Ziel, das Produktivkapital auf eine möglichst breite Bevölkerungsschicht zu verteilen, eine herausragende Aufgabe für alle ist, die wie wir innerhalb unserer Wirtschaftsordnung auch sozial motiviert sind.

Wir haben die besten Fondsmanager der Welt für Sie
- Und, wer kümmert sich um Ihr Geld und Vermögen?!
Leben Sie Ihr Leben – Wir kümmern uns um Ihre Finanzanlagen
Ihre Lebensphasen
Wir bieten Ihnen eine persönliche Anlage und Zukunftsvorsorge, die sich an Ihren Wünschen und Zielen orientiert.
Ihre Vorteile im Detail: Ihre private Anlage und Zukunftsvorsorge lässt sich in jeder Lebensphase und jedem Alter an neue Entwicklungen anpassen
Ihre Flexibilität
Die Vorsorgelösungen bei Fonds Europe bieten Ihnen Freiräume und Flexibilität.
Sichern Sie sich finanzielle Unabhängigkeit, auch für den Ruhestand. Lassen Sie sich jetzt beraten!
Ihre sichere Zukunft
Mit Fonds Europe Financial Services investieren unsere Klienten klug in ihre finanziell sichere Zukunft. Fonds Europe berät Sie als Kunden in den entscheidenden Bereichen privater und geschäftlicher Investment-Anlagen.

Investmentberatung - oberhalb der Banken und Versicherungsschiene - Unabhängigkeit als Grundlage einer fairen Beratung
Unsere Idee von Financial Planning
Berate Kunden so, wie Du selbst beraten werden möchtest
- Unabhängig
- Aufrichtig
- Ehrlich
- Integer
- Engagiert
Warum ausgerechnet Fonds Europe Financial Services?
"Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, Finanzpublizist)
Auf die Nettorendite kommt es an
und, worauf Sie achten sollten
- Sicherheit
- Rendite
- Inflationsschutz
- Verfügbarkeit
- Steuervorteile
- Transparenz
