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Investmentupdate

Fundamentaldaten zurück im Rampenlicht

Marktausblick von Ann-Katrin Petersen
6. Juni 2023

Mit der Einigung über die US-Schuldenobergrenze ist ein entscheidender Risikofaktor für Wirtschaft und Finanzmärkte – die mögliche Zahlungsunfähigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt – nun vom Tisch. Zumindest bis zum Jahr 2025. Auch die zweite Kongresskammer, der Senat, stimmte in der vergangenen Woche überraschend zügig über den Schuldenkompromiss ab. Dieser sieht vor, die Obergrenze von derzeit 31,5 Billionen US-Dollar bis Anfang 2025 auszusetzen. Im Gegenzug sollen die Haushaltsausgaben de facto leicht gekürzt werden, eine Kernforderung der Republikaner.

Investoren sollten zwar im Hinterkopf behalten, dass die Haushaltslage der USA angesichts eines beträchtlichen Schuldenbergs, gestiegener staatlicher Refinanzierungskosten und eines gespaltenen Kongresses mittelfristig herausfordernd bleibt. Dennoch war wenig überraschend nicht nur im politischen Washington erleichtertes Aufatmen zu spüren. An der New Yorker Wallstreet markierten die US-Aktienmärkte zwischenzeitlich ihre höchsten Stände seit Jahresbeginn 2023.

Fundamentale Rahmenbedingungen zurück im Rampenlicht

Entscheidend ist aus unserer Sicht, dass die Einigung im Schuldenstreit den Fokus der Finanzmärkte wieder auf die fundamentalen Rahmenbedingungen lenkt. In aller Kürze bleiben die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven insbesondere geprägt durch:

Erstens, rückläufige Inflationsraten in den USA und im Euroraum, die jedoch aufgrund angespannter Arbeitsmärkte (der US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag überraschte den Konsens das 14. Mal in Folge) hartnäckig auf Niveaus deutlich oberhalb der 2%-Zielmarken der Geldpolitik verharren, zweitens anhaltend restriktive Leitzinsniveaus und eine fortgesetzten quantitativen Straffung, d.h. Entzug von Zentralbankliquidität, in den USA und im Euroraum, die drittens im weiteren Jahresverlauf spürbarere Bremsspuren in der Realwirtschaft hinterlassen dürften, sowie viertens einem an Schwung verlierenden konjunkturellen Post-Covid-Neustart in Ostasien.

Die ermutigende Botschaft lautet, dass inzwischen zwei entscheidende Stolpersteine für die Märkte aus dem Weg geräumt wurden: Das erwähnte Ende im US-Schuldenstreit und sowie das Auspreisen übertriebener Zinssenkungsfantasien an den US-Geldmärkten. Vielmehr hat nun eine Debatte Einzug gehalten, ob die US-Notenbank Fed auf ihrem Entscheid am 14. Juni eine Zinspause avisiert („pause“) oder gar den Zinserhöhungszykus lediglich aussetzt („skip“), d.h. die Tür für weitere Erhöhungen in den kommenden Monaten weit geöffnet lässt. Gleichzeitig wird im Euroraum ein Ende des Zinserhöhungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) immer berechenbarer.

Doch all dies trifft auf eine Rallye des US-amerikanischen Leitindex S&P 500 von rund 11,5% seit Jahresbeginn (per Wochenabschluss), die an Breite missen lässt. Vielmehr ist die positive Kursentwicklung ausschließlich auf zehn von 500 (!) Aktientiteln zurückzuführen, deren Marktkapitalisierung inzwischen etwa ein Gewicht von 30% einnimmt. Man muss in der Geschichte des S&P 500 schon über zwei Dekaden zurückgehen, bis ins dritte und vierte Quartal 1998, um einen derart konzentrierten Index ausfindig zu machen. Damals, während der Tech-Blase wohlgemerkt, vereinten die Top 10 Titel ein Gewicht von 31-36 %.

Was könnte der frühsommerlichen Laune einen Dämpfer verpassen?

Fundamentaldaten zurück im Rampenlicht

Marktausblick von Ann-Katrin Petersen
6. Juni 2023

Zins- und Konjunkturausblick spricht fortgesetzt für umsichtige Portfoliopositionierung

Zum einen behalten wir im Blick, wie die Finanzmärkte die Wiederaufnahme der Emissionstätigkeit des US-Finanzministeriums verdauen. Wir gehen davon aus, dass die Emission von US-Schatzwechseln (T-Bills) in den nächsten Monaten auf bis zu 1 Billion US-Dollar ansteigen könnte, Dies läge weit über dem normalen Emissionsniveau außerhalb früherer Krisen wie der globalen Finanzkrise 2008/09 und der Covid-Pandemie und könnte unserer Ansicht nach die Volatilität bei festverzinslichen Wertpapieren erhöhen, insbesondere bei sehr kurzen Laufzeiten. Aus diesem Grund passen wir unsere Präferenz für kurzfristige US-Staatsanleihen an und erweitern das bevorzugte Laufzeitenspektrum über kurzfristige Papiere hinaus auf zweijährige US-Staatsanleihen, die in den letzten Wochen neu bewertet wurden.

Zum anderen beobachten wir aufmerksam die sich an den Aktienbörsen nach wie vor wiederspiegelnde Hoffnung auf einen resilienter Wachstumspfad von Wirtschaft und Unternehmensgewinnen dies- und jenseits des Atlantiks, einhergehend mit einem geschmeidigen Disinflationspfad in den Industrieländern in Richtung der 2%-Zielmarken der Geldpolitik. Das übergreifende Narrativ auf Sicht von sechs bis zwölf Monaten lautet aus unserer Sicht unverändert: In einer Welt, in der Angebotsfaktoren dominieren, sei es bedingt durch demografische Trends, die Neuverkabelung des Welthandels und/oder grüne Transformation der Wirtschaft, sehen sich die Zentralbanken gezwungen, das Wachstum zu bremsen, um die Inflation abzukühlen. Sowohl die Fed als auch die EZB werden ihre restriktive Haltung wohl noch für längere Zeit beibehalten müssen.

In den USA hat sich, nicht zuletzt angesichts der strafferen Finanzierungsbedingungen, das Wachstumstempo zu Jahresbeginn bereits deutlich verlangsamt. Für das zweite Halbjahr erwarten wir unverändert einen Rückgang der Wertschöpfung. Die deutsche Wirtschaft befindet sich bereits in einer Schwächephase. Eine Expansion des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal würde das Schrumpfen der Wirtschaftsleistung im vergangenen Winter wohl nur temporär unterbrechen. Darüber sollte auch ein sich abzeichnendes leichtes Plus – letztlich eine Gegenbewegung – bei der Produktion im Produzierenden Gewerbe im April (Mittwoch) nicht hinwegtäuschen. Im deutschen Verarbeitenden Gewerbe trüben sich mittlerweile alle relevanten Frühindikatoren ein, darunter die Auftragseingänge, der Einkaufsmanagerindex und zuletzt auch das Ifo-Geschäftsklima. Eine weitere konjunkturelle Schwäche, nicht nur in Deutschland, dürfte zunehmend auf den Unternehmensgewinnen lasten. Gleichzeitig fielen die jüngsten Konjunkturindikatoren in Ostasien enttäuschend aus, wenngleich der asiatische Raum in diesem Jahr der globale Wachstumsmotor bleibt und, so die Schätzung des IWF, zu etwa zwei Dritteln des Weltwirtschaftswachsums beitragen dürfte.

Investoren sollten sich in einem Umfeld, in dem Sorgen hinsichtlich wirtschaftlicher Abwärtsrisiken und finanzielle Risse aufgrund der kräftigen Zinserhöhungen der Notenbanken zusammenwirken, weiterhin auf Volatilität gefasst machen. Das Risiko von Kursrückschlägen und einer höheren Schwankungsbreite untermauert aus unserer Sicht eine umsichtige Portfoliopositionierung.

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Der Nach-Pandemie Boom // DWS Marktausblick Kompakt

05.06.2023 #Industrie #Gewerbe #Dienstleistungssektor

Weltweit kann man beobachten, dass #Industrie und verarbeitendes #Gewerbe nach dem Auslaufen des Nach-Pandemie Booms schwächeln, während der #Dienstleistungssektor an Momentum gewinnt. Wie die weitere Lage einzuordnen ist, erfahren Sie von Johannes Müller, DWS Global Head of Research, im neuen Marktausblick Kompakt.

 

Was ist das Geldvermögen?

Das Gabler Bank-Lexikon definiert Geldvermögen als "Differenz zwischen Forderungen und Schulden (Verbindlichkeiten) einer Wirtschaftseinheit" (Gabler Bank-Lexikon 14. Auflage, S.609) . In unserem Fall beziffert es das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland. Zum Geldvermögen gehören neben dem Bestand an Bargeld und Sicht- sowie Termineinlagen auch längerfristige Anlageformen. Sachwerte wie Immobilien oder Firmenbeteiligungen hingegegn werden nicht dem Geldverrmögen zugeordnet.

 

Aktuelle Entwicklung wird auf Basis einer Trendanalyse für das 02. Quartal 2021 geschätzt - Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Berechnungen erfolgen auf Grundlage von Daten der Deutschen Bundesbank zum 4. Quartal 2020 und 1. Quartal 2021 

Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im dritten Quartal 2020  Sektorale Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung

15.01.2021  Deutsche Bundesbank EN

Das Geld­ver­mö­gen der pri­va­ten Haus­hal­te in Deutsch­land lag zum Ende des drit­ten Quar­tals 2020 bei 6 738 Mrd €. Ge­gen­über dem Vor­quar­tal stieg es damit um 108 Mrd € oder 1,6 %. Die pri­va­ten Haus­hal­te bau­ten im drit­ten Quar­tal vor allem Bar­geld und Ein­la­gen in Höhe von 41 Mrd € auf, ge­folgt von An­sprü­chen ge­gen­über Ver­si­che­run­gen (19 Mrd €) und Ak­ti­en (11 Mrd €). Gleich­zei­tig pro­fi­tier­ten sie von Be­wer­tungs­ge­win­nen im Um­fang von ins­ge­samt 20 Mrd €. Die Ver­bind­lich­kei­ten der pri­va­ten Haus­hal­te stie­gen im glei­chen Zeit­raum um 28 Mrd € auf 1 936 Mrd €. Ins­ge­samt wuchs damit ihr Net­to­gel­d­ver­mö­gen um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd €.

Die Au­ßen­fi­nan­zie­rung der nicht­fi­nan­zi­el­len Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten war mit 94 Mrd € er­heb­lich höher als in den ver­gan­ge­nen vier Quar­ta­len. Dies war vor allem auf die Ent­wick­lung der Ak­ti­en und sons­ti­gen An­teils­rech­te sowie die der sons­ti­gen Ver­bind­lich­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren. Die Geld­ver­mö­gens­bil­dung war mit 115 Mrd € deut­lich po­si­tiv, unter an­de­rem auf­grund einer Zu­nah­me bei den Be­tei­li­gun­gen, dar­un­ter Ak­ti­en und sons­ti­gen An­teils­rech­ten, wäh­rend die Net­to­gel­d­ver­mö­gens­bil­dung bei 20 Mrd € lag. Ein­schlie­ß­lich Be­wer­tungs­ef­fek­ten nahm das Net­to­gel­d­ver­mö­gen hin­ge­gen aber­mals ab.

Geld­ver­mö­gen der pri­va­ten Haus­hal­te auf neuem Höchst­stand

Das Geld­ver­mö­gen der pri­va­ten Haus­hal­te stieg im drit­ten Quar­tal 2020 um 108 Mrd € und er­reich­te mit 6 738 Mrd € Ende Sep­tem­ber einen neuen Höchst­stand. Die Ent­wick­lun­gen im Be­richts­quar­tal waren er­neut durch eine hohe Er­spar­nis­bil­dung und die an­hal­ten­de Er­ho­lung am Ka­pi­tal­markt ge­prägt, wie­sen je­doch nicht mehr die au­ßer­ge­wöhn­lich star­ke Dy­na­mik des Vor­quar­tals auf. Der trans­ak­ti­ons­be­ding­te An­stieg von Bar­geld und Ein­la­gen der pri­va­ten Haus­hal­te in Höhe von 41 Mrd € war kräf­tig, mit Blick auf die Vor­jah­re je­doch nicht un­ge­wöhn­lich hoch. Die For­de­run­gen aus Spar­ein­la­gen und -brie­fen wur­den zum fünf­ten Mal in Folge in ge­rin­gem Um­fang ab­ge­baut. Ihre An­sprü­che an Ver­si­che­run­gen er­höh­ten die pri­va­ten Haus­hal­te um 19 Mrd €.

Gleich­zei­tig er­leb­te das En­ga­ge­ment der pri­va­ten Haus­hal­te auf dem Ka­pi­tal­markt zu­letzt einen ra­san­ten Auf­schwung. Im drit­ten Quar­tal kauf­ten pri­va­te Haus­hal­te per saldo Ak­ti­en und In­vest­ment­fonds­an­tei­le im Um­fang von 20 Mrd €, was fast dem Drei­fa­chen der durch­schnitt­li­chen Zu­käu­fe der ver­gan­ge­nen zehn Jahre ent­spricht. Dabei in­ves­tier­ten die pri­va­ten Haus­hal­te un­ge­fähr die glei­che Summe in In­vest­ment­fonds­an­tei­le wie in Ak­ti­en. Mit Net­to­käu­fen in Höhe von 7 Mrd € waren dabei bör­sen­no­tier­te Ak­ti­en aus­län­di­scher Emit­ten­ten be­liebt wie nie zuvor. Schuld­ver­schrei­bun­gen wur­den hin­ge­gen, dem Trend der letz­ten Jahre fol­gend, wei­ter ab­ge­baut. Zudem pro­fi­tier­ten die pri­va­ten Haus­hal­te im Be­richts­quar­tal von Be­wer­tungs­ge­win­nen in Höhe von 20 Mrd €.

Die Au­ßen­fi­nan­zie­rung der pri­va­ten Haus­hal­te in Deutsch­land folgt seit ei­ni­gen Jah­ren einem an­hal­ten­den Auf­wärts­trend und be­lief sich im Be­richts­quar­tal auf 28 Mrd €. Sie er­reich­te damit den höchs­ten Wert seit Ende der neun­zi­ger Jahre. Zum weit über­wie­gen­den Teil han­delt es sich dabei um Woh­nungs­bau­kre­di­te bei in­län­di­schen Kre­dit­in­sti­tu­ten. Die Ver­bind­lich­kei­ten lagen zum Ende des drit­ten Quar­tals damit bei 1 936 Mrd €. Die Ver­schul­dungs­quo­te, de­fi­niert als Summe der Ver­bind­lich­kei­ten in Re­la­ti­on zum no­mi­na­len Brut­to­in­lands­pro­dukt (glei­ten­de Vier­quar­tals­sum­me), stieg re­la­tiv deut­lich um 1,3 Pro­zent­punk­te auf 57,8 %, da die Vier­quar­tals­sum­me des no­mi­na­len Brut­to­in­lands­pro­dukts im Be­richts­quar­tal sank. Das Net­to­gel­d­ver­mö­gen stieg um 80 Mrd € auf 4 802 Mrd € zum Ende des Be­richts­quar­tals.

Ver­schul­dungs­quo­te nicht­fi­nan­zi­el­ler Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten im drit­ten Quar­tal deut­lich ge­stie­gen

Die Au­ßen­fi­nan­zie­rung der nicht­fi­nan­zi­el­len Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten lag per saldo mit 94 Mrd € deut­lich über dem Durch­schnitt der ver­gan­ge­nen vier Quar­ta­le. Die­ser An­stieg war haupt­säch­lich auf die au­ßer­ge­wöhn­li­che Ent­wick­lung zwei­er Po­si­tio­nen zu­rück­zu­füh­ren. Zum einen lagen die Emis­sio­nen von Ak­ti­en und sons­ti­gen An­teils­rech­ten mit 37 Mrd € so hoch wie zu­letzt vor 20 Jah­ren. Zum an­de­ren er­reich­te der Zu­wachs an sons­ti­gen Ver­bind­lich­kei­ten, haupt­säch­lich be­stehend aus Han­dels­kre­di­ten, mit 42 Mrd € einen his­to­ri­schen Höchst­wert. Im Ge­gen­satz dazu waren die Emis­sio­nen von Schuld­ver­schrei­bun­gen sowie die Zu­nah­me der Kre­dit­fi­nan­zie­rung mit 10 Mrd € be­zie­hungs­wei­se 7 Mrd € nicht mehr so hoch wie im zwei­ten Quar­tal 2020. Trei­ber der schwa­chen Ent­wick­lung der Kre­dit­fi­nan­zie­rung war vor allem ein Abbau der Kre­dit­ver­bind­lich­kei­ten ge­gen­über in­län­di­schen Mo­ne­tä­ren Fi­nanz­in­sti­tu­ten in Höhe von 11 Mrd €.

Die Geld­ver­mö­gens­bil­dung der nicht­fi­nan­zi­el­len Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten war im drit­ten Quar­tal 2020 mit 115 Mrd € nach der Tal­fahrt im zwei­ten Quar­tal wie­der stark po­si­tiv. Bar­geld und Ein­la­gen wur­den mit 43 Mrd € be­deu­tend auf­ge­stockt. Wäh­rend im Vor­quar­tal Ak­ti­en und sons­ti­ge An­teils­rech­te noch netto ver­kauft wor­den waren, kam es im Be­richts­quar­tal er­neut zu einem An­kauf die­ser An­la­ge­form in Höhe von 18 Mrd €. Die Be­stän­de ent­wi­ckel­ten sich ins­ge­samt etwas we­ni­ger dy­na­misch. Das Geld­ver­mö­gen er­reich­te einen Stand von 4 915 Mrd € und wuchs somit um 3,4 %. Trei­ben­de Kräf­te waren dabei die An­stie­ge bei Bar­geld und Ein­la­gen sowie bei sons­ti­gen For­de­run­gen. Die Be­wer­tungs­än­de­run­gen bei Ak­ti­en und An­teils­rech­ten waren nicht mehr so stark wie noch in der ers­ten Jah­res­hälf­te und tru­gen somit kaum zur Ent­wick­lung des Geld­ver­mö­gens bei.

Unter Be­rück­sich­ti­gung sämt­li­cher Trans­ak­tio­nen und Be­wer­tungs­ef­fek­te ging das Net­to­gel­d­ver­mö­gen der nicht­fi­nan­zi­el­len Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten er­neut zu­rück auf -1 952 Mrd €. Der Rück­gang war damit aber nicht mehr so deut­lich wie noch im Vor­quar­tal. Die Ver­schul­dungs­quo­te, be­rech­net als Summe der Kre­di­te, Schuld­ver­schrei­bun­gen und Pen­si­ons­rück­stel­lun­gen in Re­la­ti­on zum no­mi­na­len Brut­to­in­lands­pro­dukt (glei­ten­de Vier­quar­tals­sum­me), blieb ihrem Auf­wärts­trend treu und stieg um 1,2 % Pro­zent­punk­te auf 72,3 %. Ur­säch­lich für den An­stieg waren er­neut so­wohl die wei­ter stei­gen­de ab­so­lu­te Ver­schul­dung als auch die ge­dämpf­te ge­samt­wirt­schaft­li­che Ak­ti­vi­tät.

Auf­grund zwi­schen­zeit­lich durch­ge­führ­ter Re­vi­sio­nen der ge­samt­wirt­schaft­li­chen Fi­nan­zie­rungs­rech­nung sowie der Volks­wirt­schaft­li­chen Ge­samt­rech­nun­gen sind die An­ga­ben die­ser Pres­se­no­tiz nicht mit denen frü­he­rer Pres­se­no­ti­zen ver­gleich­bar.

 

Betriebsvermögen in Zeiten niedriger Zinsen anlegen

Wenn die Konjunktur gut läuft und die Firmenkonten gut gefüllt sind, suchen viele Unternehmen nach Möglichkeiten, das Geld für geplante Investitionen oder schlechtere Zeiten gewinnbringend anzulegen. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase ist es schwierig, flexible Finanzinstrumente mit guten Renditechancen zu finden. Aus diesem Grunde beschäftigen sich immer mehr Unternehmen verstärkt mit Investmentfonds. 

Investmentfonds bieten in der Regel höhere Renditechancen als herkömmliche Sparformen. Zudem kann je nach Anlagebetrag, erwarteter Rendite und Laufzeit über verschiedene Fonds eine breit gestreute Anlage erfolgen. Eine Investition des Betriebsvermögens in Investmentfonds ist transparent und flexibel an die unternehmerische Situation anpassbar, z. B. durch Fondsumschichtung.

Als Sondervermögen sind Investmentfonds gemäß dem Kapitalanlagegesetzbuch vor einer Insolvenz geschützt.

Über Fonds Europe können Unternehmen auf spezifische Depotlösungen für die Anlage von Betriebsvermögen zurückgreifen und von einer großen Fondsauswahl profitieren.

 

 

Anlage von Betriebsvermögen in Investmentfonds mit dem Business Depot

 
Das Depot für Betriebsvermögen (Fonds Europe FNZ Bank Business Depot) im Überblick:

 

  • - Zugriff auf das gesamte ebase Fondsspektrum über 7.100 Investmentfonds und Exchange Traded Funds (ETFs)
  • - Verwahrung von bis zu 99 Depotpositionen in einem Depot mit transparentem Festpreismodell
  • - Business Konto inklusive, optional mit Tages- und Festgeldposition
  • - Komfortabler Online-Zugang für die Depotverwaltung und Online-Banking mit firmenkundenspezifischen Features
  • - Abbildung von gemeinschaftlicher Verfügungsberechtigung im 4- oder 6-Augen-Prinzip
  • - Umfangreiches Reporting, das speziell auf die Anlage von Betriebsvermögen ausgerichtet ist
  • - (z. B. Bilanzwertaufstellung, Steuerbescheinigung, Umsatz- und Wertpapierabrechnung mit erweiterten Steuerdaten nach §5 InvStG, Erträgnisaufstellung)
  • - Einfache Einrichtung von Spar- und Entnahmeplänen
  • - Eigenes Expertenteam mit langjähr. Erfahrung in der Betreuung von Unternehmen zur fachlichen Unterstützung bei der Einrichtung der Depots sowie für die laufende Betreuung

Unsere Vision - Freiheit durch Finanzielle Unabhängigkeit - Für alle Menschen in Europa

Unsere Philosophie

 

 

Es ist Unsere Philosophie durch Investmentfonds alle Menschen an dem wirtschaftlichen Erfolg, den sie durch ihre Arbeit erbringen, zu beteiligen – über Einkommen oder Gehalt hinaus, durch Beteiligung. Voraussetzung dafür ist, dass sie sparen.

Dann aber setzen unsere verantwortungsbewussten Informationen ein:

Mit dem Geld in Produktivkapital gehen!

Wir empfehlen dafür Investmentfonds, da sie das Risiko der Beteiligung an nur einem Unternehmen mindern und sie die Beteiligung am Wirtschaftswachstum insgesamt gewährleisten.

 

Unsere Kernkompetenz
 

"Das Rechte erkennen und nicht tun, ist Mangel an Mut." - Konfuzius -

 

Es ist unser Ziel, jeden Bundesbürger zum Aktienfondsbesitzer zu machen.

Nur so erscheint es uns möglich, uns allen - auch unseren Kindern und Enkeln - eine friedliche, sozial ausgeglichene Zukunft zu ermöglichen. Ein Volk von direkten oder indirekten Aktionären, ein Volk von Eigentümern, denkt unternehmerisch und trägt dazu bei, soziale Frontstellungen und Fehlentwicklungen zu beseitigen. 

 

Ein menschenwürdiges Sein erscheint uns ohne ein angemessenes Haben nur philosophisch, nicht aber real möglich.

Wenn alle am Wachstum des Wohlstandes beteiligt sind, ist dies für unser ganzes Land und seine Gesellschaft positiv.

 

Unternehmens Profil

 

Seit 1990 beweisen die Gründer der Fonds Europe Financial Service GmbH hohe Seriosität als Partner für Vermögensaufbau, Alterseinkünfte und Risikoabsicherung. Mittlerweile zählt Fonds Europe zu den wenigen Unternehmens-unabhängigen Vermittlern für Investmentfonds und Absicherungsprodukte in Deutschland. Eine Vielzahl von Kunden konnte sich bis heute von den Vorteilen einer unabhängigen, intelligenten Finanzberatung überzeugen.

Wir sind überzeugt davon, dass unser Ziel, das Produktivkapital auf eine möglichst breite Bevölkerungsschicht zu verteilen, eine herausragende Aufgabe für alle ist, die wie wir innerhalb unserer Wirtschaftsordnung auch sozial motiviert sind.

 

Wir haben die besten Fondsmanager der Welt für Sie 

 

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Wir bieten Ihnen eine persönliche Anlage und Zukunftsvorsorge, die sich an Ihren Wünschen und Zielen orientiert.

Ihre Vorteile im Detail: Ihre private Anlage und Zukunftsvorsorge lässt sich in jeder Lebensphase und jedem Alter an neue Entwicklungen anpassen

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Sie bleiben flexibel und können Ihr Vorsorgekonzept regelmäßig nach Ihren Wünschen verändern. Wir erarbeiten mit Ihnen Lösungen, die Ihre steuerliche Situation in der Anspar- und Auszahlungsphase berücksichtigen.

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Warum ausgerechnet Fonds Europe Financial Services?

"Es ist oft produktiver, einen Tag lang über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat für Geld zu arbeiten.“ (Heinz Brestel, Finanzpublizist)

Auf die Nettorendite kommt es an

und, worauf Sie achten sollten

 

  1. Sicherheit
  2. Rendite
  3. Inflationsschutz
  4. Verfügbarkeit
  5. Steuervorteile
  6. Transparenz

Die BÖSE Null